Donnerstag, 30. September 2010

Es kann sein, dass die frühere Zeit die bessere war - aber diese ist die unsere.

"Wieso bist Du dann noch da, wenn schon alles verloren ist?"
Ich weiß nicht ob ich mit meiner Hoffnung, meinem Verstand, meiner Sehnsucht oder mit Dir spreche. Ich kann Dir nicht sagen, wer von ihnen zuerst antwortete. Das große Durcheinander was auf diese Frage hin entstand, dieses Stimmengewirr, die vielen Schreie - das alles glich mehr dem Hamburger Fischmarkt morgens um 10 als meiner meditationsgestärkten Seelenlandschaft mit dem antrainierten Ruhepol und der hauseigenen Entspannungsmusik.

"Wieso ich noch da bin? Wo sollte ich sein? Kann ich ohne Dich existieren? Und viel mehr kannst DU ohne MICH existieren?" - Das muss dann wohl mein Verstand gewesen sein der da brüllte, oder meine Hoffnung, oder eine Mischung aus beidem. Und es stimmt, ich könnte wohl nicht ohne sie sein...

Ich knickte mir die Knie ins Gesicht und legte meine Stirn auf meine Schenkel. Kurz bevor ich einschlief dachte ich noch: Es kann sein, dass die frühere Zeit die bessere war - aber diese ist die unsere. Und wenn das unsere ist, dann spring mit mir. Ohne denken, ohne fürchten. Unsere Zeit wird uns fangen. 



Mittwoch, 29. September 2010

Casino Royal des Lebens. Der Teufel spielt Risiko.

Du glaubst, Du hast das Schicksal im Griff und dann ändert es die Regeln... Denkst es kann nichts schiefgehen, weil deine Hand voller Joker und dein Ärmel voller Asse ist und dann spielt das Schicksal nicht mit, noch schlimmer: es spielt Schach. Deine Asse werden wertlos, deine Joker taugen nichts, Du kannst alles versuchen und wirst doch nicht gewinnen....

Unsere Entscheidungen sind unsere Asse, der Zufall und das Glück sind unsere Joker im großen Kartenspiel des Lebens. Ich dachte, wenn ich mich an die Spielregeln halte, wenn ich nur das Spiel genug liebe, dann zeigt der Würfel eine 6, die Schlossstraße und die Parkstraße wären mein, ich würde sämtliche Bahnhöfe kontrollieren, alle Ereigniskarten wären mir wohlgesonnen, das Spiel läge in meiner Hand, der Zufall und das Glück wären auf meiner Seite. Ich war doch fast da. Ich war doch fast am Ziel. Es sah doch alles nach Sieg aus. Das Kartenhaus gebaut in dem Glauben, der Wind sei kein Sturm mehr sondern ein laues Lüftchen, geglaubt, das System hielte was es verspricht, es wäre ja schließlich kein Dominosystem, die Steine blieben stehen und das Kartenhaus hätte ein Fundament aus Beton....Hochmut kommt vor dem Fall, das Schicksal ist eine billige Prostituierte, niemandem treu, an niemanden gebunden und am Ende kassiert es ab. Die größten Hotels, die elegantesten Würfe, die besten Strategien haben eben am Ende doch die Anderen. Blackjack und Schicksalsnutten. Der Teufel spielt Risiko.

Wenn die Vision vom Sieg schlussendlich zusammenbricht, Dir alles um die Ohren fliegt, der Lärm des Spiels sich endgültig im Verlust verliert, Du das Ende nicht mehr tarnen kannst, dann suchst Du den Fehler. Den Fehler, den Du gemacht hast, den Fehler den Du übersehen hast, den Riss im Fundament. Unter Umständen findest Du einen oder sogar mehrere Fehler, findest die Wegkreuzungen die falsch gewählt wurden, enttarnst die Entscheidungen die falsch fielen und mit den Entscheidungen die gezinkten Würfel. Findest die Lücke in den Regeln. Fühlst Dich betrogen von den Mitspielern, hintergangen vom Zufall, empfindest das Glück als billiges Parfüm an deinem Gegenüber klebend.

Glücklicher macht diese Erkenntnis nicht - maximal leerer, war doch jede Entscheidung wohldurchdacht, jedes Wort ernstgemeint, jede Spielregel penibel befolgt und jeder Wurf mit der ganzen Seele getan. Alles gegeben, beim Roulette oder Poker alles gesetzt, alles versucht.

Am Ende bleibt Dir nur eins - eine letzte Entscheidung: Neues Spiel?

.....und dann bau auf.

Montag, 27. September 2010

Mein Kopf ist mein Schloss, mein Herz mein Minenfeld.

Ich versuche krampfhaft nicht daran zu denken. Ich versuche mich abzulenken, von dem was war, dem was ist und von der Zukunft, die mit einem Mal keine Farbe mehr besitzt, sondern in schwarzen Nebel getaucht ist. Ich versuche Licht zu erschaffen, Hoffnung aus allem zu ziehen, egal wie leer es eigentlich ist. Versuche mich an Versprechen zu erinnern, das Gefühl loszuwerden in den Wellen unterzugehen.

Versuche in dem Nebel Schemen zu erkennen, eine Richtung zu wählen, voran zu kommen, nicht stehen zu bleiben. Stillstand ist keine Option. Es muss weitergehen. Fünf Wochen bis zum Abschluss, danach jede Menge Zeit ohne Ziel. Reisen? Fortlaufen? Flucht? Wovor? Dir, mir, uns? Uns? UNS?

Am liebsten würde ich nur noch schlafen. Wochenlang. Monatelang. Jahrelang. Dornröschen. Bis Schritte auf der Treppe des Burgturmes erklingen, ich wachgeküsst werde und weiß - es ganz sicher weiß-, dass wir zusammen gehören. Wieder. Immernoch.

Und mein Körper schmerzt von all den Gedanken...

Mein Körper schmerzt von all den Gedanken, all meinen Gefühlen, die immer wieder meinen Brustkorb erbeben lassen, meine Augen fluten, mein Herz rasen lassen...
Ich bin wie ein Junkie, der sich einen Schuss setzt,...mein Körper schmerzt wenn ich auf Entzug bin. Dann schießt er mir Gedanken in den Kopf, die wie Nadeln mein Seele perforieren, solange bis sie droht zu reißen. Bis sie so zerlöchert ist, dass sie dem Gewicht meiner Welt nachgibt und zusammenbricht.
Der Ausweg? Ein Trip.
Meine Droge?
Emotion.
Und wie bei allen Drogen bestimmt die Reinheit der Droge die Art des Trips. Verschmutzte oder gestreckte Emotionen bieten sich an jeder Ecke an, flirren deinen Kopf in Sphären, in die Du nie wolltest und Metadon ist nicht in Sicht.
Gute, reine Emotionen sind nur über eine reine Verbindung zu haben, ich kann sie nicht alleine herstellen, sie bedürfen einem Auslöser, einem Dealer, einem Gegenüber, etwas an das sie sich binden, einem Du. Deine, meine, unsere Verbindung war so rein, so pur, dass sie selbst in kleinen Dosen meine Sucht befriedigte, mich sättigte, mich glücklich festgezaubert hat. 


So ein Entzug tut weh. Aber Drogen, egal welcher Art, haben immer die unangenehme Nebenwirkung, dass sie süchtig machen. Ich bin gerne unabhängig. Ich bin gerne frei - von jeder Sucht.

Freitag, 24. September 2010

Remember time when goodbyes only meant until tomorrow?

Diese Woche ist eine Woche voller Abschiede. Manche Abschiede dabei sind Abschiede für immer, manche für drei Monate, manche für eine unbestimmte Dauer. Ich verabschiede mich von Plänen, Zukunftsvisionen, vermeintlichen Sicherheiten, Ideen, Gefühlen und nicht zuletzt von Menschen.

Von Menschen, die ich geliebt habe, so sehr, dass ich bei einigen nicht weiß, wie der Morgen danach aussehen wird. Unvorstellbar das Gefühl zu haben, plötzlich allein ohne sie zu sein, in einer Stadt, die noch genauso aussieht wie vor dem Abschied nur leerer....und kälter.
Von Menschen, die mit mir einen Weg gegangen sind, der mich näher an mein Ziel geführt, näher an mich selbst heran, näher zu mir, aber auch zu ihnen, ihren Herzen. Herzensmenschen. Lieblingsmenschen.

Jeder Weg war einzigartig und kein Schritt wäre ohne Euch derselbe gewesen. Ich danke Euch - für eure Geduld, eure Wärme und eure Liebe. Eure Zeit und eure Ohren. Euren Kopf und eure Seele. Mit Euch fühlt sich das Leben echt an, nicht wattig, sondern real. Mit Schnitten und Wunden, aber vorallem mit Freude und Sehnsucht, Visionen und Träumen, Lachflashs und Tränensessions. Einfach real. Mit dem Gefühl - ich war dabei...


Es ist so kitschig wie auf Postkarten. Jeder Satz am Ende eines solchen Eintrages kann nur kitschig sein und beim Lesen zwischen den Zähnen kleben. Aber es ist wahr: Freunde sind wie Sterne, man muss sie nicht immer sehen um zu wissen das sie da sind. Sie sind es einfach. Sie singen für Dich die Melodie deines Herzens, wenn Du drohst Dich zu verlieren.

Diese Welt ist nicht groß genug um uns zu trennen, Kleines, ich kann verdammt laut singen...

Donnerstag, 23. September 2010

And we couldn't wait to grow up..

Lollipops turn into cigarettes.
The innocent ones turn into sluts.
Homework goes in the trash.
Mobile phones are being used in class.
Detention becomes suspension.
Soda becomes vodka.
Bikes become cars.
Kisses turn into sex.
Remember when getting high meant swinging on the playground?
When protection meant wearing a helmet?
When the worst things you could get from boys were cooties?
Dad’s shoulders were the highest place on earth and mum was your hero?
Your worst enemies were your siblings.
Race issues were about who ran the fastest.
War was only a card game.
And the only drug you knew was cough medicine.
When wearing a skirt didn’t make you a slut.
The most pain you felt was when you skinned your knees,
and goodbyes only meant until tomorrow?
And we couldn’t wait to grow up.

Dienstag, 21. September 2010

Was das Herz berührt, ist niemals ohne Bedeutung.

Zu oft lag ich morgens in meinem Bett und wusste nicht, wie ich mich an dem neuen Tag dazu bewegen sollte aufzustehen. Zu oft sah ich Bilder aus meiner Vergangenheit, schleifte die Schatten wie schwere nasse Säcke hinter mir her. Fühlte mich schwer, so schwer. Fühlte mich einsam, sinnlos, verirrt. Wie oft habe ich an solchen Tagen gedacht, dass es nicht mehr weiter geht, keinen Sinn macht, das Leben ein Theater ist, in der meine Rolle mir nicht schmeckt...Und doch stehe ich auf, heute wie damals, lächle, gehe ins Bad und sehe einen Menschen, der aussieht wie jeder andere Mensch auch. Heile, irgendwie. Unter all den Narben seltsamerweise okay.

Vielleicht liegt es daran, dass jeder Mensch diese Phasen hat. Phasen, in denen Erlebnisse und Ereignisse ihn erschüttern, an allem rütteln, seine Seele schütteln. Augenblicke, die wir niemals vergessen, die niemals ganz aus unseren Erinnerungen verblassen. Mit Filzstift auf unsere Seelen geschrieben, eingebrannt in die zarte Haut der Unschuld. 

Heute schaue ich zurück und stelle fest, dass ich lebe. Schaue wieder in Spiegel und sehe in ihnen andere Spiegel, meine Augen. Die widerspiegeln, was ich erlebt habe, was mich zu dem macht, was ich heute bin. Ich habe nie diese Doppelrolle gespielt, das warst Du. Ich habe es nie durchschaut, dazu war ich zu jung. Du konntest nie dazu stehen, dafür kann ich es heute. Du hast mich gebrochen, ein anderer mich zusammengefügt: ich.

Deswegen kann ich heute aufstehen, mich umsehen und sehen was ich erreicht habe. Was ich gewonnen habe, wen ich gewonnen habe. Sehe nicht nur was ich auf dem Weg dahin verloren habe. Ich sehe was ich überlebt habe, was ich erreichen kann, was ich schaffen kann. Sehe, dass ich es allein kann, dass ich allein sein kann. Ohne Dich. Ich kann ohne Dich durchhalten, kann mich in die Mitte meiner Seele stellen, den Sturm meiner Gedanken um mich wüten lassen, ohne zwingend Hilfe zu benötigen. Das zu wissen, tut mir gut. Es macht mich sicher, es schenkt mir einen Freund, der niemals geht: mich.

Ich werde jeden Tag meines Lebens aufstehen und an Dich denken. So wie ich an sie denke. Jeden Tag. Ich werde Euch beide jeden Tag lieben. Aber Liebe bedeutet nicht, dass ich mich fügen muss um bei Euch zu sein. Liebe bedeutet nicht, sich selbst zu verraten, egal für welches hohe Ziel. Liebe ist manchmal einfach loslassen.

Und deswegen ziehe ich deine kalte Hand weg von meinem Arm.

Donnerstag, 16. September 2010

Er sagte, sie sei schön und sie sagte, er sei faszinierend.

Manche Dinge drehen sich so oft in sich selbst, dass einem schwindelig wird und es im Bauch zu blubbern beginnt. Es verleitet dazu zu denken, dass seien Schmetterlinge, ich glaube jedoch, es ist das Adrenalin was durch meine Adern rauscht, wenn ich nicht weiß woran ich bin und das schlussendlich meinen Magen zur Rebellion zwingt. Ich neige dann dazu Schlangensätze zu tippen. So wie den vorletzten.

Das ernstzunehmendste Zeichen meiner Verwirrung äußert sich aber in meinen leicht geröteten Wangen und dem glänzenden Blick. Die Verwirrung strahlt aus meinem Gesicht in die Welt. Oh, vielleicht sollte ich Verwirrung erklären: Meine Verwirrung ist nicht wie die alltägliche Verwirrung, die man im Allgemeinen gut kennt. Sie meint keine Unsicherheit, kein Unverständnis, keine Überforderung mit einer Situation. Meine Verwirrung wird durch mich selbst verursacht, durch mein Herz und meinen Kopf. Die sprechen, nein eigentlich reden sie aufeinander ein, schreien einander an, in zwei unterschiedlichen Sprachen. Müsste ich sie benennen, so würde ich sagen, mein Herz spricht italienisch. Temperamentvoll, gestenreich, hektisch. Oder französisch. Fordernd, liebreizend und verführerisch. Mein Kopf spricht deutsch. Und zwar nur deutsch. Kalkuliertes, klares, schnörkeloses deutsch.
Bedeutet: die beiden verstehen sich nicht, denn mein Herz spricht kein deutsch und mein Kopf kein französisch oder italienisch. Kein Wort. Keinen einzigen Satz.
Das macht nun meine Verwirrung aus. Man kann es lesen, auf meinem Gesicht. In meinen Augen. In mir ist die Hölle los.

So wie seit ein paar Tagen. Da kann man nichts tun. Nur warten. Oder ein Wörterbuch reichen.

Dienstag, 14. September 2010

Gawd, I really need a rest....

Damn, my diploma is drivin' me crazy right now. Just can't look straight anymore and even worse: it just started gettin' stressy. Next few weeks are going to be exhausting and depressing as well. DAMN, I am already pissed off ...

So, I am trying to take more time off and work my regular 40 hours a week instead of 40+X. Should be more healthy for me, right?
Need to try to focus on my own health faaar more than I have done the last months!

I will be spending this day reading and drinking tea though and I’m sure everything will be great tomorrow....


 ...hopefully.

Love? First it smashes into you and then it leaves you raw.

Montag, 13. September 2010

Five random pics I love....

...reminds me of Alice....
...wanna live here - NOW!
I always fall in love with bridges, ...
 Inspiring.

si vales bene est, ego valeo...

Briefe leben, atmen warm und saugen mutig, was das bange Herz gebeut. Was die Lippen kaum zu stammeln wagen, das gestehn sie ohne Schüchternheit.


Anders als andere Menschen - die das im Frühling tun - neige ich dazu, sobald es beginnt Herbst zu werden, meine Wohung zu entrümpeln. Mit großem Vorsatz, großen Kisten und dem Willen vieles loszuwerden mache ich mich jedes Jahr von Neuem an das unmögliche Werk. Es endet immer gleich: Irgendwann öffne ich die alte Kiste mit den vielen Bündeln von Briefen und beginne zu lesen. Sitze auf meiner Fensterbank, trinke Tee und lese in meinem Leben. Beginne selbst einige Briefe zu schreiben, streiche über die alten Seiten und die längst verblassende Tinte, schnüre die alten Briefe schlussendlich wieder zusammen und schiebe die Kiste auf den Schrank. Dann lösche ich das Licht und gehe ins Bett. Das Herz warm und leicht von soviel Liebe, soviel in Tinte getauchter Zuneigung. Danke.

Donnerstag, 9. September 2010

Sterneninseln und Wolkentiere.


Es fühlt sich an als sei es Jahre her. Dabei entstand das Foto vor ein paar Wochen. Geschossen in einer Fotobox in Berlin.

Zu diesem Zeitpunkt haben wir nur ab und an mal mit den Fingerspitzen die Risse auf der Oberfläche unserer Freundschaft betastet. Uns gewundert, woher diese Risse kommen, was da manchmal knackt und knirscht, woher diese Farbsplitter auf dem Boden kommen, wieso sie urplötzlich abplatzten von dem großen, bunten Paradies, was wir geschaffen hatten. Dachten, dass wir uns vielleicht satt getrunken hatten an den Lebens- und Liebesgeschichten der Anderen. Dachten, dass wir losziehen müssen, neu und frei sein, und dann zurückkehren könnten um die Geschichten miteinander zu teilen. Ich denke jetzt, dass wir falsch lagen. Wir waren nicht satt.
Wir sind immer noch hungrig. Ich für meinen Teil bin es. Für mich seid ihr ein großes Stück meiner Welt, ohne Euch wäre es halb so laut, halb so chaotisch und halb so schön. Ich verstehe immer noch nicht woher diese Risse kamen. Manchmal glaube ich, wir sind kleine Erdplatten im Alltags-Meer und es muss begründete Erdbeben geben, wenn wir aufeinander treffen. Seelen-Tsunamis. Emotionsstrudel. Das volle Programm eben. Deswegen wurden die Risse vielleicht auch tiefer, wurden Gräben, zwischen Teilchen von uns, jeder hatte irgendwann seinen eigenen Graben zur anderen Insel.
Irgendwann lagen die Sterneninseln so weit auseinander, dass man keine Fingerspitzen mehr brauchte, sondern mit ganzen Händen und Armen in den Abgründen dazwischen versank. Ab hier ist keine Augenwischerei mehr möglich. Diese Abgründe sieht man selbst, wenn man sie nicht sehen will. Ich möchte laut schreien. Möchte rufen: IHR FEHLT MIR. SO SEHR. So laut, dass es an den Wänden des unendlichen Universums ankommt und widerhallt, sich verstärkt und Euch in den Ohren dröhnen muss. Es fehlt mir, dass ihr Euch versteht, es fehlt mir, dass wir uns alle drei verstehen. Es fehlt mir mit Euch beiden zu sein, wo auch immer, und solange zu lachen, dass uns der Bauch weh tut....oder Dir, meiner Frau, der Rücken...Wolkentiere zu suchen, uns stundenlang Geschichten zu erzählen, bei manchen von ihnen einzuschlafen, bei manchen gemeinsam zu weinen, bei einigen die Moral zu suchen. Es fehlt mir zu Euch kommen zu können wie in ein Stück Zuhause, vor Euch laut zu denken, mit Euch einfach nur zu sein.


Es fühlt sich an als sei es Jahre her. Dabei entstand das Foto vor ein paar Wochen.

Dienstag, 7. September 2010

Hey lil' fairy,...

come and grant me some wishes...I already made a list for you....


this haircut and this gorgeous necklace...
 
these kinda scary shoes



these fabulous shoes


this cute ring






and...ummm.... superman...

....that's all.....for now... :)

Sonntag, 5. September 2010

Across the universe.

 Zwei Szenen aus einem wirklich sehenswerten Film (zumindest die erste Hälfte, die zweite Hälfte musste krankheitsbedingt verschoben werden ;)). Und bevor nun Kommentare zu Musikfilmen kommen - erst gucken ;) Also: Gute Nacht, schöne Internetwelt.





Donnerstag, 2. September 2010

Momentaufnahme

Mir kribbeln die Füße, meine Reiselust rauscht durch meine Blutbahnen. Schon als ich gestern meinen Post schrieb und über den Satz nachdachte, ob mich wohl jemand so fest hält, dass diese Reiselust verschwinden könnte, spürte ich sie in meinem Nacken pochen...


Ich brauche Geld. Und einen Plan. Und mehr Zeit. Ich brauche Träume von Orten, wo ich noch nie war. Es gehört so selbstverständlich dazu wie zu atmen. Ich bin süchtig. Nach neuen Abenteuern, neuen Menschen, neuen Kulturen. Ich wäre nicht ich selbst, wäre ich immer in einer Stadt für alle Zeit - ohne je etwas anderes gesehen zu haben. Noch zwei Monate bis zur Diplomabgabe. Im November 1-2 Wochen frei um meinen Akku zu füllen...Es stehen einige Wünsche auf der Liste:

  • Ein Wochenende Paris (angedacht, aber unsicher)
  • Einige Tage bei Freunden in Süddeutschland (check)
  • Einige Tage in Berlin (check)
  • Und wenn es irgendwie ginge würde ich gerne dieses Jahr noch das Meer sehen....(völlig ungeplant, jemand Interesse/Vorschläge/Ideen/gefälschte Bankdaten?)

Schon wenn ich diese Liste schreibe, freue ich mich wie ein kleines Kind. Es ist unverständlich, es ist kitschig, aber meinen Koffer zu packen bringt mich immer wieder ein Stückchen näher zu mir...

Mittwoch, 1. September 2010

Schlaf gut, Sommer.

Dieser Sommer ging viel zu schnell vorbei. Er bestand nur aus einigen Stunden, in denen wir satt und zufrieden wie Katzen in der Sonne lagen, uninteressiert am Rest der Welt - mit unserem Glück in unseren Händen. Diese Stunden, in denen wir nichts weiter brauchten, nur uns, nur einen Blick um uns kringelig zu lachen oder ein kurzes Nicken um zu verstehen, dass der Andere gehalten werden muss. Gefangen werden will, ohne Seile oder Ketten, mit einem riesigen Seidentuch.
"Hat Dich jemals jemand festgehalten? So richtig? So, dass deine unbändige Lust weiterzureisen erloschen ist wie eine Kerze nach einem langen Abend bei Wein und gutem Gespräch?" Deine Worte hallen in meinen Ohren nach. Ich rolle mich auf die Seite und blinzel gegen das Licht an, welches gut sichtbar lange Streifen auf mein Gesicht zeichnet. Weg ist das unbekümmerte Lachen, das Seidentuch, die Seifenblasen, die wir in die Luft gepustet haben um zu glauben, dass wir uns nach diesem Sommer nicht trennen müssen. Die Tage an denen wir uns geschworen haben, dass nicht das Studienende gleichbedeutend auch unser Ende sein wird. In denen wir das Haus in Frankreich bauten, in welchem wir zusammen leben würden, mit den Kindern unser zerbrochenen Liebschaften, mit mir und Dir und...

Ich tauche zurück in das Licht. Ich schulde Dir eine Antwort und lächle, drehe den Kopf, so dass meine Haare aus deinen Händen rutschen. Ich nehme eine von ihnen, lege sie über mein Herz und streiche die Sandkörner aus deinen kleinen blonden Haaren am Arm.

Wir tauschen einen langen Blick, Du lächelst nun mit und wir sprechen weiter über das Interieur unseres französischen Hauses am Meer.