"Wieso bist Du dann noch da, wenn schon alles verloren ist?"
Ich weiß nicht ob ich mit meiner Hoffnung, meinem Verstand, meiner Sehnsucht oder mit Dir spreche. Ich kann Dir nicht sagen, wer von ihnen zuerst antwortete. Das große Durcheinander was auf diese Frage hin entstand, dieses Stimmengewirr, die vielen Schreie - das alles glich mehr dem Hamburger Fischmarkt morgens um 10 als meiner meditationsgestärkten Seelenlandschaft mit dem antrainierten Ruhepol und der hauseigenen Entspannungsmusik.
"Wieso ich noch da bin? Wo sollte ich sein? Kann ich ohne Dich existieren? Und viel mehr kannst DU ohne MICH existieren?" - Das muss dann wohl mein Verstand gewesen sein der da brüllte, oder meine Hoffnung, oder eine Mischung aus beidem. Und es stimmt, ich könnte wohl nicht ohne sie sein...
Ich knickte mir die Knie ins Gesicht und legte meine Stirn auf meine Schenkel. Kurz bevor ich einschlief dachte ich noch: Es kann sein, dass die frühere Zeit die bessere war - aber diese ist die unsere. Und wenn das unsere ist, dann spring mit mir. Ohne denken, ohne fürchten. Unsere Zeit wird uns fangen.
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