Donnerstag, 17. März 2011

Nächtelange haben mich deine Worte in den Schlaf getanzt...

Manchmal glaube ich, in deinen Augen kann man bis hinter den Rand der Welt blicken. Große Räume tun sich auf, man kann in ihnen herumfliegen, sich austoben oder ganz still sein. Aber, und das ist das aber, welches es bei den meisten Dingen gibt: sie sind auch gefährlich. Deine Augen und die Räume - denn sie haben keine Wände, keine Türen, nichts woran man sich festhalten könnte in dem Fall, dass man sich darin verliert. Irgendwann einmal, als wir uns das allererste Mal trafen und sich unsere Blicke auf unserer Haut verloren, irgendwann einmal, da dachte ich, dass ich,… dass ich hart landen würde. Und hier bin ich. Aus einer Höhe, bei der man sich die Knie eben nicht nur aufschrammt, wenn man fällt, aber eben auch aus einer Höhe, bei der kein eingepackter Fallschirm hätte helfen können.

Seitdem sind gefühlt tausendundein Augenblick vergangen, ich habe gelernt rückwärst zu gehen um uns als Ganzes zu sehen, nicht nur die Teile von dir zu sehen, die ich so unglaublich gern sehe. Um sehen zu lernen. Dich. Vollständig. Denn zu nah an dir zu stehen bedeutet, dass der Rest, außer den Teilen die ich gern ansehe, unscharf wird. Vor diesem Scharfsehen hatte ich immer Angst, die ganze Zeit, mein ganzes Leben, genauso viel Angst wie die Augen zu schließen, warst du mir doch gefühlt so nah um meine Gedanken rauschen zu hören, meine Tränen zu zählen, meine ganze Dunkelheit im Herzen zu spüren.

Jetzt wo ich endlich nicht mehr auf deinen Füßen stehe, wo du nicht mehr über mich stolpern musst, wenn du versuchst zu gehen, kannst du es noch? Oder stand ich zu lange auf deinen Füßen?


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